Mittwoch, 25. Januar 2012

Illustrationen zu Rainer Maria Rilke »Geschichten vom lieben Gott«

Inhalt: Die Geschichten vom lieben Gott, zwischen der ersten und der zweiten Rußlandreise im Herbst 1899 niedergeschrieben, sind das bedeutendste Prosawerk Rilkes nach den Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge.

Sie sind das erzählerische Pendant zum Stunden-Buch, in dem Rilke sein Rußlanderlebnis lyrisch verarbeitet. Und so bilden russische Legenden, aber auch italienische Quellen und der biblische Schöpfungsmythos, der in einer sehr eigenwilligen Auslegung das ganze Buch leitmotivisch durchzieht, die stoffliche Grundlage dieser Prosa.
An einen Pfarrer, der, offenbar zutiefst irritiert über Rilkes radikal antikirchliches Gottesbild, Aufklärung über dieses Buch erbeten hatte, schrieb Rilke 1921, daß er »Gott aus der Gerücht-Sphäre in das Gebiet unmittelbarer und täglicher Erlebbarkeit« habe versetzen wollen. Deshalb sind diese Geschichten, wie es im Untertitel der Erstausgabe von 1900 heißt, »von Großen für Kinder erzählt«: Kinder, die frei sind von falscher Demut und Sündenbewußtsein, können sich dem Erzählten mit einer ursprünglichen Frömmigkeit öffnen. Der vorliegende Band bietet die überarbeitete Fassung von 1904.


Die Geschichten wurden illustriert von Albrecht Rissler. Er lavierte seine Ölkreidezeichnungen mit der aus Ruß gewonnenen Bister-Tusche, die schon Leonardo, Tizian oder Rembrandt verwendet haben. Buchgestaltung: Werner Zegarzewski (Suhrkamp Verlag)

Das Lied von der Gerechtigkeit

Eine Geschichte dem Dunkel erzählt

Ein Verein aus dem dringenden Bedürfnis heraus 
Wie der alte Timofei singend starb
Eine Geschichte dem Dunkeln erzählt

Von einem, der die Steine belauscht

Wie der Fingerhut dazu kam, der liebe Gott zu sein

Der fremde Mann

Einige der Originale (DIN A4) der Illustrationen sind noch zu verkaufen.
Anfrage unter risslerart(at)yahoo.com

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